Die grüne Biotonne ist das Herzstück der Hamburger Bioabfallsammlung und die Grundlage für unsere Arbeit im Biogas- und Kompostwerk Bützberg. Über 120.000 grüne Tonnen sind in Hamburg im Einsatz und liefern jährlich bis zu 70.000 Tonnen organisches Material, das wir zu wertvollem Biogas und hochwertigem Kompost verarbeiten.
In die grüne Tonne gehören alle biologisch abbaubaren, organischen Abfälle aus Küche und Garten:
Folgende Materialien gehören nicht in die Biotonne, weil sie den Vergärungs- und Kompostierungsprozess stören oder Schadstoffe enthalten können:
Die Qualität unserer Endprodukte hängt maßgeblich von der Reinheit des Ausgangsmaterials ab. Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall beeinträchtigen nicht nur die technischen Prozesse, sondern können auch die Qualität des Komposts mindern.
Trotz moderner Sortieranlagen mit Sieb-Systemen und Metallabscheidern, die Fremdstoffe aussortieren, gilt: Je sauberer der Bioabfall in die Anlage kommt, desto effizienter und hochwertiger ist das Ergebnis. Ein sorgfältig getrennter Bioabfall ist daher die beste Grundlage für unsere Arbeit.
Mit jeder grünen Tonne leisten die Hamburgerinnen und Hamburger einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Bodenschutz:
Eine vierköpfige Familie kann durch konsequente Nutzung der grünen Tonne jährlich bis zu 100 kg CO₂ einsparen – das entspricht einer Autofahrt von Hamburg nach München!
Die Vertriebsgesellschaft Kompostprodukte Nord mbH (VKN) vermarktet den Kompost. Die VKN wurde 1994 von Betreibern von Grün- und Biokompostierungsbetrieben aus der Freien und Hansestadt Hamburg sowie aus den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Pinneberg und Stormarn gegründet. Diese Gesellschaft bietet ausschließlich Komposte an, die die Richtlinien des RAL-Gütezeichens 251 einhalten. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach dem im Kompostwerk Bützberg hergestellten Produkt. Abnehmer sind Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau sowie Hobbygärtner. Auch auf den Recyclinghöfen der Stadtreinigung Hamburg ist der Kompost im 30-Liter-Sack erhältlich
Rund ein Drittel des Hamburger Müllaufkommens sind Bioabfälle
Die konsequente Nutzung der grünen Tonne kann sich auch finanziell lohnen: Da die Restmülltonne in der Regel teurer ist als die Biotonne, können Haushalte durch korrekte Trennung Gebühren sparen.